In Zusammenarbeit mit den Projektpartnern werden wir das Potenzial der oben beschriebenen Strategien zur Verringerung des Kälber-Problems untersuchen und entwickeln.
Hierfür werden wir
- das Adoptionspotenzial (u.a. Umsetzung, Akzeptanz und Hemmnisse) der Strategien im Bereich der Tierhaltung und –züchtung für Bio-Landwirte
- das Marktpotenzial (u.a. Verbraucherakzeptanz, Kaufverhalten und Umsatz) der ethisch hergestellten Bio-Produkte qualitativ und quantitativ bewerten.
Dabei werden wissenschaftliche, technische, praktische, wirtschaftliche und politische Aspekte der Lösungsstrategien beachtet.
Für die partizipative Entwicklung der Strategien mit Landwirten, Verbrauchern und Marktakteuren liegt der Fokus auf den Bio-Musterregionen Ravensburg, Biberach, Hohenlohe und Freiburg. Die erwarteten Ergebnisse sollen Antworten auf die drängende Frage liefern, wie eine tierethisch vertretbare, nachhaltige und den Prinzipien des ökologischen Landbaus konforme Entwicklung der Branche gestaltet werden kann. Somit trägt das Projekt zur Verringerung des Kälber-Problems bei und unterstützt damit sowohl die Weiterentwicklung und Stärkung des ökologischen Landbaus als auch die landwirtschaftliche und gesellschaftliche Transformation in Richtung Nachhaltigkeit und verstärktem Bio-Konsum.